Ein Akt. Nackt. Bin ich. Und du. Und roh. Und. Entsetzlich. Und. Ich bin verletzlich. Punkt. Und du bist es auch. Doppelpunkt. Bindestrich. Klammer zu. Und bunt sind die Gefühle. Und ich küss' dich auf den Mund. Der ist schön. Schöner Mund und schöne Lippen. Lass meine deine spüren. Deine meine berühren. Zwei Münder, die sich verführen. Und dann - aus dieser Verführung und inneren Rührung - vornüber-kippen. Komm. Mit. Einander. Halten. Schmieren. Schnüren. Verschlingen. Verdrehen. Innerlich. Dieser weiche Knoten, der warm pulsiert, provoziert und keine Grenzen definiert. Der sich verliert. Im Fluss. Nicht fragt, nicht denkt. Der dem Moment die Ehre schenkt. Der Hier ist. Jetzt ist. Komm. Her. In. Mich. Meine. Hüften. Sinken. Ich. Fühle. Dich. Jetzt. Hier. Ich. Du. Wir. Sind hier. Du. Ich. Du. Ich. Du. Und wir erkunden einen Raum, den nur wir so finden konnten. Der exklusiv ist. Unser Geheimplatz der Sinne. Unser Wolkenschloss der Fantasien. Der widersprüchlichste Ort, wo friedliche Abenteuer tatsächlich möglich sind. Und was könnte es Schöneres geben als das? Miteinander. Fallen. Ohne Angst. Sei wie du willst. Sei du. Oder sei nicht du. Sei stumm vor Sinnen. Oder taub von deinem eigenen Gebrüll. Sei ein Dämon, sei ein Dummkopf, sei ein Held, oder ein Bettler. König, Jäger, Minimalist. Zauberer, Hirte, Protagonist. Sei vielleicht alles zur gleichen Zeit. Sei heute mein Lehrer und morgen mein Schüler. Sei ein Schlitzohr! Lass dich haschen und mich naschen, spiel Ringelreihen und Stille Post. Und wie ich dir, so öffne du auch mir das Tor. Komm hervor und zeige dich. Ich zeig mich auch. Erkunde mich, erkunde dich. Lass uns verrücken. Einander schmücken, dann erblicken und hochentzücken (Oder vielleicht auch einfach nur mal belanglos f…). High im Kopf und Deep im Bauch. Und im Herzen die kribbelnde Fülle. Und ja, wenn du es fühlst, fühl ich es auch. Raus aus der Hülle! Rein in den Rausch. In-Ein-Ander-Stürzen. Über-Würzen, Über-Gießen. Fließen. Auch mal niesen. Und sich teasen, rappeln, zappeln. Sich auf dem Boden kabbeln. Um dann erneut hinein zu sinken. Im Körper beinah zu ertrinken. Denn es ist so: In der Berührung, in der Bewegung verraten wir uns Dinge, die wir niemals auszusprechen wagen würden. Die die Worte übersteigen. Das Dunkel, das Hässlich, das Empfindlich und Groteske. Das Schwache und das unerträglich Beste. Die schwarze und die weiße Weste. Psst. Leise. Spür hin. Noch leiser. Ja, genau dort hin. Dieser feine Punkt. Ganz leise. Bleib. Still. Offen. Bereit. Luft anhalten. - … - … - … - Und alles. Alles. Alles. Loslassen.